Karies in Österreich

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Karies

Karies ist eine Infektionskrankheit des Zahnhartgewebes, die durch verschiedene Faktoren ausgelöst wird. Ursache für die Infektion sind Streptokokkus mutans Bakterien ...

Infektionskrankheit Karies

Karies ist eine Infektionskrankheit des Zahnhartgewebes, die durch verschiedene Faktoren ausgelöst wird. Ursache für die Infektion sind Streptokokkus mutans Bakterien, welche Plaque und Zahnbelag hervorrufen, sowie vermehrter Zucker- und Kohlenhydratkonsum. Der Begriff Karies bezeichnet im Lateinischen Zahnfäulnis, Fäulnis oder Morschheit.

Kariesbakterien, Zucker & Co

Karies ist in den Industrieländern weit verbreitet und wird in den meisten Fällen bereits von Eltern über Essbesteck oder Schnuller auf ihre Kinder übertragen. Daher sollten Eltern frühzeitig ihre Zähne kontrollieren und gegebenenfalls sanieren lassen, um ein Ansteckungsrisiko des Kindes so gering wie möglich zu halten. Des Weiteren stellt auch Küssen eine Ansteckungsquelle dar.

Daher ist eine Übertragung kaum zu vermeiden. Im Mund vermehren sich die Keime dann unter bestimmten Bedingungen wie vermehrtem Zucker- oder Kohlenhydratkonsum. Streptokokkus mutans Bakterien verstoffwechseln diese zu Säuren, welche das Zahnhartgewebe entmineralisieren und damit angreifen.

Dabei sind Zähne, die ausgeprägte Vertiefungen oder Rillen aufweisen, anfälliger als Zähne mit überwiegend glatter Oberfläche, denn dort kann sich Plaque viel leichter festsetzen und die Entstehung von Karies fördern. Ebenso sind Zahnfehlstellungen, schlechte Mundhygiene oder auch zu geringer Speichelfluss Ursachen für die Beschleunigung und Ausbreitung von Karies.

Lange schmerzlos

Im Anfangsstadium, wenn vor allem Zahnschmelz und die äußeren Schichten des Zahns durch Karies befallen sind, treten tückischerweise meist noch keine Schmerzen auf. Erst wenn der Zahn dauerhaft geschädigt ist und Karies auch in die inneren Schichten vordringt, entstehen gelegentliche bis anhaltende Schmerzen.

Außerdem reagiert der Zahn dann empfindlich auf kalte oder extrem heiße Nahrungsmittel und Süßes. Karies kann so weit gehen, dass der Zahnnerv nachhaltig entzündet und geschädigt wird, so dass er über eine Wurzelbehandlung entfernt werden muss, damit der Zahnschmerz verschwindet.

Vorbeugung, Bekämpfung

Während der Vorstufen von Karies greifen die Bakterien den Zahnschmelz an und verursachen dort kleine Löcher. Wird die beginnende Schädigung bereits jetzt erkannt, ist es möglich, diesem Prozess mit Fluoridpräparaten noch entgegenwirken. Der Zahnschmelz wird wieder aufgebaut und kann sich regenerieren.

Ist die Schädigung allerdings bereits weiter fortgeschritten, ist der Besuch beim Zahnarzt unumgänglich. Die Behandlung richtet sich dann nach dem Ausmaß der Schädigung.

Zur Vorbeugung von Karies sind eine zahngesunde Ernährung (Einschränkung der Häufigkeit des Kohlenhydrat- oder Zuckerkonsums pro Tag), gewissenhafte Zahn- und Mundhygiene und regelmäßige Zahnarztbesuche besonders wichtig.

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