Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen
Die Spitze des Ellenbogens ist sehr empfindlich. Wird
sie verletzt oder kommt es zu einer Infektion durch eine Schleimbeutelentzündung, entstehen heftige
Schmerzen. Dies geschieht ebenso durch häufiges Aufstützen – man spricht
hier vom Studentenellenbogen
(Bursitis olecrani)
Die Spitze des Ellenbogens ist empfindlicher, als man meinen mag. Wird sie verletzt oder kommt es zu einer Infektion, entstehen heftige Schmerzen. Dies geschieht ebenso durch häufiges Aufstützen – man spricht hier vom so genannten "Studentenellenbogen" – es kann eine Überbelastung auftreten und damit einhergehende Beschwerden. In allen Fällen handelt es sich um Bursitis olecrani, die Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen. Diese verursacht Schwellungen, Hitzegefühl, Ergussbildungen und Rötungen mit brennenden, stechenden Schmerzen, wobei das Ellbogengelenk selbst nicht betroffen ist.
Für die
Diagnose genügt dem erfahrenen Arzt meist ein Blick auf den Ellenbogen, in manchen Fällen sind Röntgenbilder nötig, um eine Beteiligung der Knochen auszuschliessen.
Als
Therapiemassnahmen sind in erster Linie die auslösenden Bewegungen und Tätigkeiten zu vermeiden. Der Ellenbogen sollte gekühlt werden. Auch Ultraschall- und/oder Lasertherapien zeigen beste Erfolge. Medikamentöse Behandlungserfolge erzielen so genannte nicht-steroidale Antirheumatika: Entzündungen und Beschwerden werden rasch gemildert oder kuriert. Physiotherapeutische Massnahmen sind ebenso sinnvoll, da das Gelenk keinesfalls auf Dauer ruhiggestellt werden sollte. In schweren Fällen hilft nur eine Drainage (chirurgisches Ableiten des Eiters) oder gar die Entfernung des Schleimbeutels (Bursektomie).